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Die Abdichtungsnorm für erdberührte Bauteile – DIN 18533

Genormter Schutz von Gebäuden

Eine zuverlässige Gebäudeabdichtung ist der Grundstein für einen langfristigen Feuchteschutz des Gebäudes. Nachdem der Bereich der erdberührten Bauteile bereits seit vielen Jahren durch die DIN 18195 geregelt wurde, ist diese 2018 durch die DIN 18533 abgelöst worden.

Die DIN 18533 ist in drei Teile untergliedert:

Teil 1: Anforderungen, Planungs- und Ausführungsgrundsätze

Teil 2: Abdichtung mit bahnenförmigen Abdichtungsstoffen

Teil 3: Abdichtung aus flüssig zu verarbeitenden Abdichtungsstoffen

Wassereinwirkungsklassen

W1.1-E Bodenfeuchte
W1.1-E Bodenfeuchte
  • stark wasserdurchlässiger Boden
  • Verfüllmaterial stark wasserdurchlässig
W1.1-E Bodenfeuchte, nicht drückendes Wasser
W1.1-E Bodenfeuchte, nicht drückendes Wasser
  • stark wasserdurchlässiger Boden
  • Verfüllmaterial stark wasserdurchlässig
W1.2-E Sickerwasser
W1.2-E Sickerwasser
  • wenig wasserdurchlässiger Baugrund
  • Verfüllmaterial wenig wasserdurchlässig k ≤ 0,01 m/s mit Dränage
 Stauwasser bis 3 m, drückendes Wasser
W2.1-E Stauwasser bis 3 m, drückendes Wasser
  • wenig wasserdurchlässiger Baugrund
  • Verfüllmaterial wenig wasserdurchlässig ohne Dränage
W2.1-E Grundwasser bis 3 m, drückendes Wasser
W2.1-E Grundwasser bis 3 m, drückendes Wasser
  • a = beliebige Gründungstiefe
W2.1-E Hochwasser bis 3 m drückendes Wasser
W2.1-E Hochwasser bis 3 m drückendes Wasser
    W2.2-E Stauwasser mehr als 3 m, drückendes Wasser
    W2.2-E Stauwasser mehr als 3 m, drückendes Wasser
    • wenig wasserdurchlässiger Baugrund
    • Verfüllmaterial wenig wasserdurchlässig ohne Dränage
    W2.2-E Grundwasser/Hochwasser mehr als 3 m, drückendes Wasser
    W2.2-E Grundwasser/Hochwasser mehr als 3 m, drückendes Wasser
    • a = beliebige Grundstückstiefe

    Futterrohre mit Anspachtelflansch – die universelle Lösung

    Seit dem Bekanntwerden des Gesundheitsrisikos durch eine erhöhte Radonbelastung gibt es auch immer mehr PMBC-Beschichtungen mit einer geprüften Radonsicherheit, womit man gleich zweifach geschützt ist.

    PMBC-Beschichtungen werden auf die äußere Gebäudehülle des Kellers aufgetragen. Hier gibt es einiges zu beachten im Hinblick auf Schichtdicken, Übergänge zwischen einzelnen Bauelementen und auch für sämtliche Durchdringungen. Eine Anbindung an herkömmliche Futterrohre ist nur als Hohlkehle möglich und sehr aufwändig. Bei Kernbohrungen muss nachträglich mit einer Anpressflanschlösung gearbeitet werden, sprich es muss zum einen die Kernbohrung erstellt werden und zum anderen wird ein zusätzlicher Anpressflansch benötigt. Am einfachsten ist es, bereits im Vorfeld ein Futterrohr mit Anspachtelflansch einzuplanen. Das Futterrohr wird mit einbetoniert, hat somit eine dichte, formschlüssige Verbindung zum Beton und eine saubere Anarbeitungsmöglichkeit durch den integrierten Anspachtelflansch. Dieser ist bündig mit der Wand und kann einfach im Zuge der Verarbeitung der PMBC-Beschichtung mit verspachtelt werden.

    Keller mit PMBC-Beschichtung